Kategorien

Bogenschütze schießt Tonne in Brand

Poaskenstaaken – Ostern 2008 bei Horst und Wall

tb-ich-mit-bogen

Konzentrierter Augenblick: Guido Trindeitmar schoss die Strohtonne des Schützenvereins Horst und Wall am Ostermontag mit Pfeil und Bogen in Brand.

Dieses Mal hatte sich Guido Trindeitmar etwas ganz Besonderes ausgedacht. Schon im letzten Jahr durfte er, als nächster scheidender Junggeselle des Schützenvereins Horst und Wall die Holztonne beim „Poaskenstaaken“ entzünden. An diesem Ostersonntag wurde ihm die Ehre erneut zuteil – aber eben auch zum letzten Mal. „Deshalb habe ich mir etwas Neues einfallen lassen“, erklärte der angehende Ehemann. Hatte er die Tonne im vergangenen Jahr konventionell mit Leiter und Fackel in Brand gesteckt, so hatte ihn jetzt der sportliche Ehrgeiz gepackt: Der leidenschaftliche Bogenschütze wollte das Feuer vom Boden aus anfachen – mit einem präparierten Feuerpfeil. „Außerdem“, so scherzte sein Vereinskollege Christian Weiss, „ist Guido, glaube ich, auch nicht der allergrößte Leiter-Fan.“

Vier Pfeile hatte der Schütze vorbereitet. Sicher ist sicher. Mit etwas zittrigen Händen steckte er seinen Bogen zusammen: „Ein bisschen nervös bin ich schon“, gab Guido Trindeitmar zu. Doch dann galt seine volle Konzentration dem sorgfältigen Zielen. Langsam spannte er den Bogen und wartete, bis die Pfeilspitze, die er mit Wunderkerzen bestückt hatte, zuverlässig brannte. Dann ließ er die Sehne los und der Feuerpfeil schoss mit einem Zischen durch die Luft – Treffer! Die Holztonne ging sofort in Flammen auf, und von den Zuschauern gab es tosenden Applaus. Auch der Schütze war zufrieden: „Hat doch gut geklappt.“

tb-brennende-tonne

Kommentieren ist momentan nicht möglich.